... zum Nachdenken ...


Virginia Satir (1916-1988) gilt als eine der Pioniere der Familientherapie. Sie hat erkannt, dass das seelische Wohlbefinden eines Menschen sehr stark durch die innerfamiliären Beziehungen und Kommunikationsformen bestimmt ist.

 

Sie vertritt die Annahme, dass psychische Leiden häufig eine Reaktion auf die uns umgebenden Faktoren sind, die wir als Kinder früh kennengelernt haben und unser Leben beeinflussen.

Sie formulierte sog. fünf Freiheiten, an denen wir unser Fühlen und Handeln orientieren sollten, um einen liebevollen Umgang mit uns selbst zu ermöglichen.

 

 Die fünf Freiheiten (nach Virginia Satir) 

  1. Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist – anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
  2. Die Freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke – und nicht das, was von mir erwartet wird.
  3. Die Freiheit, zu meinen Gefühlen zu stehen – und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
  4. Die Freiheit, um das zu bitten, was ich brauche – anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
  5. Die Freiheit, in eigener Verantwortung Risiken einzugehen – anstatt immer nur auf Nummer sicher zu gehen und nichts Neues zu wagen.